Karl Adam
*2. Mai 1912 in Hagen/Westfalen
†18. Juni 1976 in Bad Salzuflen
†18. Juni 1976 in Bad Salzuflen
Der Ruderprofessor
„Ruderprofessor“ Karl Adam machte Ratzeburg und Rudern zum Synonym und verfestigte mit dem „Deutschlandachter“ die Weltgeltung der deutschen Rudertradition. Von ihm betreute Boote
gewannen zwei olympische Goldmedaillen, zwei Welt- und fünf Europameisterschaften, insgesamt 29 Medaillen bei Großereignissen. Dass Adam, der nie selbst aktiv gerudert war, die Weltspitze in diesem
Sport eroberte, begründet sich in seinen genialen Ideen, die den Rudersport in den 50er und 60er Jahren revolutionierten. Er führte ein spezielles Krafttraining ein, übernahm aus der Leichtathletik
das Intervalltraining, regulierte Schlagzahlen und -rhythmus und verbesserte auch das Rudergerät, indem er neue Riemen und Ruderblätter für eine bessere Hebelwirkung konstruierte. Seine neuen
Trainingsmethoden kamen auch anderen Sportarten zugute, seine Erkenntnisse gab er bereitwillig weiter, als Dozent war Adam weltweit gefragt. Er war eine imponierende Persönlichkeit, fühlte sich aber
nie als Startrainer. Auf dem Gedenkstein in Ratzeburg steht sein Kernspruch: „Die Struktur der Leistung ist auf allen Gebieten gleich.“
(Quelle: www.hall-of-fame-sport.de)